Das Auswählen geeigneten Bildmaterials

‚Klare’ Bilder, die manchmal auch als ‚Comics’ bezeichnet werden, sind für die manuelle und die automatische Stickerei-Digitalisierung am besten geeignet. Diese Bilder weisen eine begrenzte Anzahl solider Farben, sowie deutliche Konturen auf. Im Idealfall sind diese:

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Die besten Ergebnisse werden mit Bildern von der Sorte erzielt, wie man sie in Clipart-Bibliotheken findet oder die in CorelDRAW® komplett neu erstellt werden. EmbroideryStudio kann mit Bildern aus anderen Quellen arbeiten, diese erfordern jedoch etwas Vorbereitung. Der Grund besteht darin, dass die üblicherweise erhältlichen Bilder nicht aus soliden Farben bestehen. Scanner verursachen Ungenauigkeiten, während Grafikprogramme ,Dithering’ und ,Anti-Aliasing’ benutzen, um die Druckqualität zu verbessern.

Fotos

Die Stickerei-Digitalisierung erzielt mit Fotografien die schlechtesten Ergebnisse, da diese oftmals viele Farbmischungen und komplexe Formen enthalten. Sie haben jedoch die Möglichkeit, jene Figuren aus Fotografien auszusuchen, die Sie sticken möchten, und alle überflüssigen Details wegzulassen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, benutzen Sie scharfe Bilder mit klar definierten Motiven und deutlich unterscheidbaren Schattierungen.

Sie können auch Blitzfoto benutzen, um Stickerei aus Fotografien oder anderen Bildern zu erstellen. Diese können Farb- oder Graustufen-Bilder sein. Blitzfoto-Stickmuster bestehen aus Stichreihen variierender Abstandseinstellungen. Der Effekt ähnelt der Ausgabe eines Zeilendruckers. Lesen Sie hierzu Autom. Digitalisierung mit Blitzfoto für Einzelheiten.

Sie können auch mit einer Erweiterung von Blitzfoto, nämlich Farbfotostickung, Stickerei aus Fotos erstellen. Während Blitzfoto-Stickmuster aus Reihen einfarbiger Satinstiche bestehen, produziert Farbfotostickung abwechslungsreiche Stickung aus mehreren Fadenfarben. Der Gesamteindruck erinnert an eine mehrfarbige Mäanderfüllung. Lesen Sie hierzu Autom. Digitalisierung mit Farbfotostickung für Einzelheiten.

Gescannte Bilder

Noisy0.pngBilder, die von einer Hardcopy einer Zeichnung oder einer existierenden Stickerei, eingescannt wurden, enthalten meistens viele eingeführte ‚Störungen‘. Während Sie diese ruhig als Eingabe für die Stickerei-Digitalisierung benutzen können, wird wiederum darauf hingewiesen, dass die besten Ergebnisse mit relativ klaren Abbildungen mit solide Farbblöcken erreicht werden. Logos und einfache Grafiken, die Sie von Visitenkarten, Briefköpfen, Büchern, Zeitschriften und Karten scannen können, gehören in diese Kategorie.

Bilder, die Störungen enthalten, müssen in der Regel durch eine Reduzierung der Farbenanzahl und eine Schärfung der Konturen vorbereitet werden. Lesen Sie hierzu bitte auch Bildmaterial zum Scannen vorbereiten.

Bilder mit Dithering

Das ‚Dithering’ ist eine Software-Technik, die die existierenden Farben in einer schachbrettförmigen Anordnung von Pixeln kombiniert. Sie wird oftmals zur Simulation jener Farben eingesetzt, die in einer Bildpalette fehlen.

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Die Farbenanzahl muss bei Bildern mit Dithering, wie auch bei Bildern mit Störungen, verringert werden. Nehmen Sie jedoch bitte davon Notiz, dass obwohl EmbroideryStudioinnerhalb einer definierten Kontur geditherte Farben weiterverarbeiten kann, dies bei nicht-konturierten Bildern nicht so gut funktioniert.

Bilder mit Konturenglättung

bitmaps00012.pngDie Konturenglättung ist eine Software-Technik und ähnelt der Dithering. Sie wird benutzt, um die harten Konturen, die dort entstehen, wo sich Farbblöcke überschneiden, weicher werden zu lassen. Die weicheren Konturen entstehen durch eine ‚Verwischung’ der Pixel an den Stellen, an denen die Farben zusammentreffen.

Wurde die Konturenglättung absichtlich eingesetzt, um Konturen zu verwischen, so müssen diese vor der Benutzung der automatischen Digitalisierung wieder ‚verschärft’ werden.

Farbtiefe

Bilder werden automatisch auf 256 oder weniger Farben reduziert, wenn sie in EmbroideryStudio geladen werden. Der Hauptgrund dafür ist die Erzielung ausreichender Leistung bei der automatischen Digitalisierung.

256 Farben klingen in Bezug auf Stickerei-Anforderungen nach viel, und in der Praxis kann ein Bild mit 256 Farben einem 24-bit-RGB-Bild sehr ähnlich sehen. Die Unterschiede in Erscheinungsbild und Qualität werden erst durch Vergrößern sichtbar. Das 256-Farben-Bild wird gedithert, um sein Erscheinungsbild aus der Ferne zu verbessern. Diese Funktion ist jedoch auch für einfarbige Pixel und kleine Flächen verantwortlich, die im Endeffekt Störfaktoren im Bild erzeugen. Dies kann wiederum die Qualität automatisch generierter Stickerei beeinträchtigen.

Hilfslinien

Bedenken Sie die folgenden wichtigen Punkte, wenn Sie Bildmaterial für die Autom. Digitalisierung auswählen: